Verschlüsselte DCP & KDM

Verschlüsselte DCPs

Um Deinen Film vor unberechtigtem Zugriff und Weitergabe zu schützen, können Digital Cinema Packages (DCPs) verschlüsselt werden. Ein solches verschlüsseltes DCP kann dann nur noch von Empfängern abgespielt werden, die den Schlüssel zum DCP erhalten (KDM). Jedes Kino erhält exakt das gleiche DCP, es muss nur einmal verschlüsselt werden.

KDMs

Die sogenannte Key Delivery Message ist eine kleine XML-Datei (ca. 10 Kilobyte), in der der Schlüssel für ein DCP übermittelt wird. Während jedes Kino das gleiche verschlüsselte DCP bekommt, unterscheiden sich die KDMs zwischen jedem Empfänger; nur der tatsächliche Empfänger eines KDM kann mit ihm etwas anfangen. KDMs enthalten zudem einen Gültigkeitszeitraum, während dessen eine Wiedergabe möglich ist.

DKDMs

Distribution Key Delivery Message. Vom Aufbau genau gleich wie ein KDM, unterscheidet es sich dadurch, dass es für Mastering Systeme ausgestellt ist. Die Unterscheidung wird gemacht, da Mastering-Systeme zum Beispiel zum Entschlüsseln des Films eingesetzt werden können (während Kino-Server lediglich abspielen). Genau wie Kinos benötigen Mastering-Systeme den Schlüssel zum Öffnen des Films. Ebenso haben Mastering-Systeme genau wie Kinoserver ein Zertifikat, das sie eindeutig identifiziert und auf welches (D)KDMs ausgestellt werden können.

Server-Zertifikate

Diese Zertifikate enthalten eine eindeutige Identifikation von Abspielgeräten bzw. Mastering-Systemen - quasi der "Personalausweis". Indem KDMs auf diese Zertifikate ausgestellt werden, erlaubt dieses Konzept eine zielgenaue Verteilung von Abspielrechten und -zeiträumen. Die Server-Zertifikate werden im täglichen Gebrauch durch den Hersteller und die Seriennummer des Abspielgeräts identifiziert. Kinofreund verknüpft Zertifikate mit Kinos, sodass KDMs einfach "auf Kinos" ausgestellt werden können. Diese Datenbank ist allen Nutzern zugänglich.